Im Anfang schuf Gott die Welt.
Milliarden Jahre waren vergangen,
seit unsere Sonne und die Erde entstanden,
Millionen Jahre, seit Leben sich regte auf der Erde,
und der Mensch ins Dasein trat,
viele tausende von Jahren, seit Stämme,
Völker und Kulturen sich bildeten;
zweitausend Jahre seit der Berufung Abrahams,
eintausendfünfhundert Jahre,
seit Mose das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte,
tausendunddreißig Jahre seit der Salbung des David zum König;
in der fünfundsechzigsten Woche nach Daniels Weissagung,
in der hundertvierundneunzigsten Olympiade,
siebenhundertzweiundfünfzig Jahre nach der Gründung Roms,
im zweiundvierzigsten Jahr der Regierung
des Kaisers Octavianus Augustus,
da Friede war in der ganzen Welt:
da sandte Gott, der ewige Vater, seinen Sohn in die Welt,
um sie durch seine rettende Ankunft zu heiligen:
Er war empfangen durch den Heiligen Geist,
und nach neun Monaten wurde er zu Betlehem im Lande Juda
aus Maria, der Jungfrau geboren.
Heute feiern wir seine Geburt, das hochheilige Weihnachtsfest.
Heute singen wir mit allen die glauben:
Christus ist uns geboren; kommt wir beten ihn an.
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.
Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,
und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,
der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
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